Spaghetti mit Tomatensauce auf einer Gabel. Symbolbild (Urheber/Quelle/Verbreiter: Franziska Gabbert/dpa-tmn/dpa)

Wenn es um Nudeln geht, bleibt Deutschland ein Importland. 254.000 Tonnen der beliebten Teigwaren im Wert von 283,7 Millionen Euro wurden in den ersten acht Monaten dieses Jahres eingeführt, wie das Statistische Bundesamt am Freitag zum Weltnudeltag am 25. Oktober berichtete.

Das bedeutete einen Rückgang um 7,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, der unter anderem von Hamsterkäufen im ersten Corona-Lockdown geprägt war. Auch die mit 40.400 Tonnen wesentlich kleineren Nudel-Exporte sind in den acht Monaten um 7,3 Prozent gesunken.

Der Großteil der eingeführten Nudeln stammt natürlich aus dem Pasta-Paradies Italien, mit einem Anteil von 86,2 Prozent an den Importen im Jahr 2020. Weitere Herkunftsländer waren Österreich (5,0 Prozent) und die Niederlande (2,5 Prozent). Die inländische Produktion legte im Krisenjahr 2020 deutlich um 18,3 Prozent auf 319.000 Tonnen zu, blieb damit aber noch immer unter dem Import, der 405.000 Tonnen (plus 5,9 Prozent) betrug. Besonders deutlich legten vegane Nudelsorten ohne Ei zu.

Die preislichen Aussichten für Nudelprodukte sind nach Einschätzung des Statistikamtes gemischt. Denn während hierzulande eine um 13,1 Prozent gestiegene Erntemenge des notwendigen Hartweizens erwartet wird, haben ungünstige Wetterbedingungen in den Hauptanbauländern zu Missernten geführt. In Kanada sei die Menge nach Schätzungen der dortigen Statistiker nahezu halbiert, so dass mit teureren Rohstoffen zu rechnen ist. Deutschland deckt seinen Bedarf an Hartweizen weitgehend (83 Prozent) mit Importen.

Von