Ein Mitarbeiter hält eine Champagne-Flaschen des Weinhändlers Hawesko in der Hand. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Marcus Brandt/dpa/Symbolbild)

Der anhaltende Onlinetrend im Weinhandel hat Umsatz und Ergebnis des Hamburger Weinhändlers Hawesko auf neue Höhen getrieben.

Auf Basis vorläufiger Zahlen kletterte der Konzernumsatz im vergangenen Jahr um 10 Prozent auf 680 Millionen Euro. Der Gewinn vor Steuern und Zinsen (Ebit) legte um gut ein Viertel auf 53 Millionen Euro zu, wie die Hawesko Holding AG am Freitag in Hamburg mitteilte. Welcher Gewinn unter dem Strich übrig blieb, teilte Hawesko nicht mit. Der vollständige Jahresbericht soll am 21. April vorgelegt werden.

Wachstumstreiber E-Commerce

«Das zweistellige Umsatzwachstum in 2021 resultiert insbesondere aus der gestiegenen Nachfrage in dem Segment E-Commerce», berichtete das börsennotierte Unternehmen. Hawesko sieht sich als europaweit führender Fachhändler und ist mit der Marke Hawesko im Onlineverkauf, mit mehr als 300 Läden der Kette Jacques‘ aber auch im stationären Handel unterwegs. Der Weinhändler profitiert seit Beginn der Corona-Pandemie von dem auch in anderen Handelssparten beschleunigten Boom des Online-Handels. Hawesko-Chef Thorsten Hermelink ist davon überzeugt, dass sich der Trend zum Weinkauf via Internet auch nach Ende der Pandemie fortsetzen wird.

In das Jahr 2021 war Hawesko mit einem Umsatzplus von 28 Prozent gestartet. «Im 1. Quartal 2021 erlebte der Zuhause-Konsum im Weinmarkt durch einen harten Lockdown, verbunden mit geringer Impfquote, einen Höhepunkt», hieß es in der Mitteilung. «Der Vorstand geht für das 1. Quartal 2022 aufgrund der auslaufenden pandemischen Situation nicht davon aus, das außergewöhnlich hohe Ergebnis des Vorjahres im Quartal wiederholen zu können, und erwartet einen leichten Umsatzrückgang zum Vorjahr.» Genaue Prognosen zum Geschäftsjahr 2022 machte Hawesko nicht, gab sich aber zuversichtlich, dass das Endkundengeschäft «dauerhaft deutlich über dem der Vor-Coronazeit liegen» werde. «Das stimmt uns für das Geschäftsjahr 2022 insgesamt optimistisch», so Hermelink.

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