Die Opec erwartet in diesem Jahr weltweit einen geringeren Bedarf als zunächst angenommen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Lisa Leutner/AP/dpa)

Der weltweite Bedarf an Erdöl wird laut dem Produzenten-Verband Opec dieses Jahr etwas geringer ausfallen als erwartet. Die in Wien ansässige Organisation erdölexportierender Länder (Opec) geht in ihrem jüngsten Marktbericht davon aus, dass die Weltwirtschaft dieses Jahr lediglich um 3,1 Prozent wachsen wird – 0,4 Prozentpunkte weniger als in der vorigen Prognose im Juli. Die tägliche Nachfrage nach Rohöl werde im Jahresschnitt 100 Millionen Barrel (je 159 Liter) statt der zuvor prognostizierten 100,3 Millionen Barrel erreichen, hieß es in dem Bericht am Donnerstag.

Die Opec begründete den pessimistischeren Ausblick mit dem andauernden Krieg in der Ukraine und den zu erwarteten neuerlichen Corona-Maßnahmen in der zweiten Jahreshälfte. Die Nachfrage-Prognose für nächstes Jahr blieb unverändert bei 102,7 Millionen Barrel pro Tag.

Die von Saudi-Arabien dominierte Opec und ihre von Russland angeführten Partnerländer beeinflussen als Opec+ maßgeblich den Markt. Die Allianz beschloss vorige Woche, ihre Produktionsziele für den Herbst vorerst nur minimal anzuheben. Damit lehnte die Opec+ US-Forderungen nach deutlich mehr Öl ab.

Von