Elon Musk, CEO von Tesla und SpaceX. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Susan Walsh/AP/dpa)

Obwohl Tech-Milliardär Elon Musk doch noch die weitere Finanzierung des Satelliten-Internets für die Ukraine zusagte, verhandelt das US-Verteidigungsministerium auch mit anderen Anbietern über eine dauerhafte Lösung. Bisher habe man Musks Raumfahrt-Firma SpaceX nichts für den Betrieb des Internet-Dienstes Starlink in der Ukraine bezahlt, sagte ein Pentagon-Sprecher.

Das Verteidigungsministerium sei in Gesprächen mit SpaceX sowie anderen Unternehmen, um zu sehen, wie Satelliten-Internet dort am besten bereitgestellt werden könne. Zugleich schränkte der Sprecher ein, dass das Pentagon vor einer Entscheidung an die üblichen Beschaffungsverfahren gebunden wäre.

SpaceX hatte wenige Tage nach Beginn des russischen Angriffskriegs Ende Februar den Satelliten-Internetdienst Starlink in der Ukraine aktiviert und die nötigen Empfangsanlagen geliefert. Das System stellt schnelle Internet-Verbindungen über eigene Satelliten her. In Gebieten, in denen es aufgrund zerstörter Infrastruktur keinen Zugang zu Mobilfunk und Internet mehr gibt, dient es sowohl Zivilisten als auch dem ukrainischen Militär als wichtiges Kommunikationsmittel.

Vergangene Woche hatte Musk zunächst mit einem Ende der Finanzierung von Starlink für die Ukraine gedroht. SpaceX könne «nicht das bestehende System unbefristet bezahlen UND Tausende weitere Terminals schicken», da das «unvernünftig» sei. Am Wochenende sagte er dann in einer Kehrtwende unbefristete weitere Finanzierung zu. Nach Informationen des Nachrichtensenders CNN hatte SpaceX dem Pentagon bereits im September nahegelegt, die Finanzierung von Starlink für die Ukraine zu übernehmen.

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