Der britische Prinz Harry steht in den Gärten des Buckingham-Palastes. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Kirsty Wigglesworth/AP/dpa)

Der britische Prinz Harry (38) ist nach Veröffentlichung seiner Memoiren auf der Beliebtheitsskala der Royals in Großbritannien weiter abgesackt. Wie eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Yougov ergab, haben inzwischen zwei Drittel der Erwachsenen im Vereinigten Königreich ein negatives Bild von dem Royal. Ein Viertel der am 10. und 11. Januar Befragten sieht ihn dagegen in einem positiven Licht.

Bei älteren Menschen ist Harry noch unbeliebter als der wegen seiner Verwicklung in den Missbrauchsskandal um den verstorbenen US-Multimillionär Jeffrey Epstein in Verruf geratene Prinz Andrew (62). Demnach gaben 73 Prozent der Menschen im Rentenalter an, ein «sehr schlechtes» Bild von Harry zu haben. Dasselbe sagten laut der Umfrage 60 Prozent dieser Altersgruppe über den Bruder von König Charles III., Prinz Andrew.

Mehr als 40 Prozent der Menschen in Großbritannien vermuten zudem finanzielles Interesse von Harry als Hauptmotiv für die Veröffentlichung der Autobiografie. 21 Prozent sehen dagegen darin den Versuch, seine Sicht der Dinge darzulegen.

Auch Harrys Bruder Prinz William (40) und die Königsgemahlin Camilla (75) können von dem durch das Buch mit dem Titel «Spare» (zu Deutsch: «Reserve») angefachten Zoff bei den Royals nicht profitieren: Der Umfrage zufolge musste William seinen Rang als beliebtester Royal an seine Tante Prinzessin Anne (72) abgeben. Laut der Umfrage sank der der Anteil derer, die Camilla in einem positiven Licht sehen, von 50 auf 46 Prozent.

Die Beliebtheit des Königshauses und der Monarchie insgesamt leidet unter dem Drama um Prinz Harry, wie die Umfrage zeigt. Zwar wollten noch immer etwa zwei Drittel der Briten (64 Prozent) die Monarchie behalten. Doch die Zahl derer, die stolz darauf sind, sank von 55 Prozent im vergangenen September auf 43 Prozent in dieser Woche.

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