Komponist Ralph Siegel (M) sitzt nach der Weltpremiere des Musicals "Zeppelin" beim Schlussapplaus auf der Bühne. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Karl-Josef Hildenbrand/dpa)

Das Musical «Zeppelin» des Komponisten Ralph Siegel hat am Samstag vor voll besetzten Rängen im Füssener Festspielhaus Neuschwanstein Weltpremiere gefeiert.

«Ich bin eigentlich sprachlos, heiser, gehandicapt mit kaputtem Rücken, aber so glücklich war ich noch nicht in meinem Leben», sagte «Mister Grand Prix» nach der Aufführung des gut dreieinhalb Stunden langen Stücks über den Grafen Zeppelin und den letzten Flug des Luftschiffs «Hindenburg».

Siegel hatte fünf Jahre an dem Musical gearbeitet, zweimal war die Premiere wegen der Corona-Pandemie verschoben worden. In Füssen soll das Stück gut 70 Mal gezeigt werden, Siegels Fernziel ist aber ein anderes: «Mein Traum ist es, dass es an den Broadway geht – auch wenn ich das wahrscheinlich nicht mehr erleben werde.» Jetzt sei er aber erst mal auf Füssen stolz, betonte Siegel.

Zur Uraufführung kreiste ein echter Zeppelin aus Friedrichshafen über dem privaten Festspielhaus am Forggensee. Zu den Ehrengästen zählten Schlagersänger wie Katja Ebstein und Michael Holm, aber auch Politiker wie Bayerns Ministerpräsident Markus Söder und der Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (beide CSU).

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