Die Richard-Wagner-Stätten in Graupa (Sachsen) feiern ihr zehnjähriges Jubiläum. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa)

Die Richard-Wagner-Stätten Graupa bei Dresden feiern das zehnjährige Jubiläum ihres Museums und können dabei auch auf klanggewaltige Unterstützung der Semperoper bauen. Denn dort sind vom 27. Januar bis 1. Februar beziehungsweise vom 5. Februar bis 10. Februar unter der Leitung von Christian Thielemann zwei komplette Zyklen vom «Ring des Nibelungen» zu sehen.

Wie die Wagner-Stätten in Regie der Kultur- und Tourismusgesellschaft Pirna am Freitag mitteilten, soll das Jubiläum von mehreren Veranstaltungen flankiert werden. So biete das Museum am 29. und 31. Januar sowie am 9. Februar das Museum Spezialführungen an, die Ursprünge der Tetralogie beleuchten sollten.

Vom kommenden Mittwoch (25. Januar) bis 19. Februar zeigt das Museum eine Ausstellung unter dem Titel «Von der Vision zum Bühnenfestspiel» mit Dokumenten zur Aufführungsgeschichte des «Rings». «Ein originaler Bayreuther Probenplan zeigt, dass die unentgeltlich mitwirkenden Musiker im Uraufführungssommer 1876 volle drei Monate in Beschlag genommen wurden», hieß es. Die Exposition enthält auch originale Figurinen des Kostümbildners Franz von Seitz zu den Münchner Uraufführungen von «Rheingold» und «Walküre» 1869 und 1870.

Richard Wagner (1813-1883) war von 1843 bis zu seiner Flucht nach dem Maiaufstand 1949 in Dresden Hofkapellmeister. Hier brachte er seine Opern «Rienzi», «Der fliegende Holländer» und «Tannhäuser» zur Uraufführung und komponierte zudem «Lohengrin». Das Werk gilt als Höhepunkt der romantischen deutschen Oper und Übergang zum Musikdrama. 1846 verbrachte Wagner in Graupa vor den Toren Dresdens eine längere Zeit und konzipierte dabei auch den «Lohengrin». Er wohnte damals in einem Bauernhaus, dem heutigen «Lohengrinhaus».

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