Rheinmetall hat auch von dem Krieg gegen die Ukraine profitiert. Der Konzern steigt in den Dax auf. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Sophie Brössler/dpa)

Der Rüstungskonzern Rheinmetall wird in den deutschen Leitindex Dax aufgenommen.

Das teilte die Deutsche Börse am Freitagabend mit. Das Düsseldorfer Unternehmen ersetzt in der ersten deutschen Börsenliga ab dem 20. März den Dialyse-Spezialisten Fresenius Medical Care AG. FMC steigt dann in den Index der mittelgroßen Werte, den MDax, ab. Rheinmetall hat derzeit einen Börsenwert von mehr als 10,8 Milliarden Euro. Der Börsenkurs der Aktie hat sich seit der russischen Invasion in die Ukraine vor gut einem Jahr fast verdoppelt.

Rheinmetall ist mit rund 29.500 Mitarbeitern, davon 15.000 im Inland, der größte Rüstungskonzern Deutschlands. Die Firma hat im vergangenen Jahr Stellen aufgebaut. Das Geschäft brummt. Die wirtschaftlich positive Perspektive liegt auch an einer steigenden Nachfrage aus anderen Nato- und EU-Staaten. Der Angriff Russlands auf die Ukraine habe «nochmals für eine stärkere und schnellere Nachfrage gesorgt», hatte kürzlich ein Rheinmetall-Sprecher gesagt. «Vor uns liegen Jahre des starken Wachstums.»

Unternehmen der Rüstungsindustrie streben auch in den MDax: Der Rüstungselektronik-Hersteller Hensoldt ersetzt den Biokraftstoff-Hersteller Verbio. Außerdem ersetzt der Technologiekonzern Jenoptik die Software AG. Verbio und Software AG steigen in den SDax ab.

Vor wenigen Wochen war die Commerzbank in den Dax zurückgekehrt. Möglich wurde die Rückkehr der Commerzbank durch den Rückzug des Gaseherstellers Linde von der Frankfurter Börse.

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