Claudia Effenberg wurde vor der Dschungelprüfung von Lucas Cordalis angefeuert. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Stefan Thoyah/RTL/dpa)

Nach dem «Bolognese-Gate» ist vor dem Cordalis-Krach: Im RTL-Dschungelcamp gibt es einen neuen Krisenherd – aber eine prominente Camperin weniger. Designerin Claudia Effenberg muss die Show «Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!» verlassen.

Die Ehefrau von Ex-Fußballer Stefan Effenberg bekam zu wenige Stimmen der Zuschauer und flog damit aus der Reality-Sendung – was ihr allerdings kein allzu großes Ärgernis zu sein schien («Ich freue mich auf saubere Klamotten.») In ihren letzten Stunden im Camp durfte sie zudem der theaterreifen Eskalation einer Streitigkeit zwischen drei Männern beiwohnen.

Im Mittelpunkt: Sänger Lucas Cordalis, Model Papis Loveday und Reality-Darsteller Gigi Birofio. Die drei waren zu einer Ekel-Prüfung angetreten, bei der es Schweine-Anus, Krokodil-Kloake und Ziegen-Hoden zu verspeisen galt. Während sich Loveday und Birofio erfolgreich durchmampften, tat sich Cordalis sehr schwer mit der festen Kost. «Trinken kann ich. Ich kann nur nicht schlucken», erklärte er. Als Problem machte er mangelnden Speichelfluss aus.

Streit zwischen drei Männer eskalierte

Obwohl am Ende fünf von sieben möglichen Sternen – wie die Punkte im Dschungelcamp heißen – eingefahren wurden, war die Stimmung nach dem Menü eher mies. Cordalis hatte das Gefühl, dass seine beiden Kollegen etwas zu explizit auf seiner Leistung herumritten. Daher hielt er ihnen vor, dass man in einem Team gemeinsam gewinne – aber eben auch gemeinsam verliere. «Wenn ihr so anfangt», sagte er, «dann kann ich auch 1000 Sachen sagen.»

Das wiederum brachte Loveday und Birofio auf die Palme, die dem Sohn von Schlagersänger Costa Cordalis vorwarfen, nicht ehrlich zu sein und seine wahre Meinung zu verstecken. In der Logik von Reality-Sendungen gilt das als sehr gravierende Anklage. Als sich Cordalis mit dem Satz «Egal, wo ich hinkomme, versuche ich gute Dinge zu finden, nicht schlechte», zu erklären und zu analysieren versuchte, blaffte Birofio ihn an: «Hör auf, immer ein Engel zu sein!»

Die Situation eskalierte derart, dass das Trio am Ende nicht zusammen ins Camp zurückkehrte und Cordalis seinen Kollegen vorwarf, ihn «alleine im Wald» zurückgelassen zu haben. Vermittlungsversuche, vor allem von Influencerin Jolina Mennen, scheiterten.

Effenberg sorgte mit «Bolognese-Bombe» für Aufsehen

Der neue Streit, wenige Tage vor dem Finale am Sonntag, schob sogar das «Bolognese-Gate» zur Seite, das Claudia Effenberg und Reality-Darstellerin Djamila Rowe ausgelöst hatten. Die zwei hatten – es sollte ein Witz sein – ihren Mitcampern erzählt, dass RTL ihnen eine Portion Spaghetti Bolognese angeboten habe, die sie aber in geradezu heroischer Selbstlosigkeit abgelehnt hätten. Das stimmt aber nicht. Die «Bolognese-Bombe» ging mit Verzögerung aber heftig hoch. Womöglich war sie auch ein Faktor für das Ende von Effenbergs Dschungelkronen-Ambitionen.

Im Camp sind nun noch Cordalis, Loveday, Birofio, Mennen, Rowe und der Sänger und «Checker vom Neckar» Cosimo Citiolo. Vor Effenberg hatten schon Schauspielerin Jana Pallaske, Model Tessa Bergmeier, Popsänger Markus Mörl, Radiomoderatorin Verena Kerth und Reality-Darstellerin Cecilia Asoro gehen müssen.

Vor allem Asoro wurden einig Tränen nachgeweint. «Cecilia ist eine der realsten Personen im Reality», befand ihr Kumpel Gigi Birofio. «Sie hätte dafür alles gegeben. Sie hätte sich einen Finger abgeschnitten, um die Krone mit nach Hause zu nehmen.»

Von Jonas-Erik Schmidt, dpa

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