Der Dax ist der wichtigste Aktienindex in Deutschland. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Fredrik von Erichsen/dpa)

Nach zwei sehr schwachen Börsentagen haben sich die Kurse am deutschen Aktienmarkt am Dienstag etwas erholt. Eine Aufholjagd an der Wall Street im späten Montagshandel verliehen den europäischen Börsen am Morgen Rückenwind.

«Die Schnäppchenjäger sind da», schrieb Thomas Altmann, Portfolio-Manager beim Vermögensverwalter QC Partners. Nach den jüngsten Verlusten nutzten nun die ersten Mutigen die niedrigeren Kurse wieder zum Einstieg.

Der Dax stieg gegen Mittag um 1,3 Prozent auf 14.099 Zähler. In den vergangenen beiden Börsentagen war er um fast 600 Punkte oder vier Prozent abgesackt. Der MDax der mittelgroßen Börsentitel legte um ein halbes Prozent zu auf 30.397 Zähler. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 stieg um mehr als ein Prozent.

Als kursbewegend für die Einzelwerte erwiesen sich vor allem die Quartalsberichte von Unternehmen. Die Turbulenzen an den Finanzmärkten zum Jahresbeginn bescherten der Deutschen Börse ein starkes erstes Quartal. Die Papiere des Börsenbetreibers legten um 2,8 Prozent zu.

Aktien von Bayer gewannen 1,2 Prozent auf gut 65 Euro. Hier machte die Citigroup mit einem Kursziel von 102 Euro fast 60 Prozent Aufwärtspotenzial aus. HeidelbergCement stiegen um 2 Prozent. Europaweit waren die Zementhersteller gesucht, angetrieben von der Aussicht eines milliardenschweren Beteiligungsverkauf durch die schweizerische Holcim.

Beim Recycling-Spezialisten Befesa bemängelten Händler das Ziel für den Gewinn in diesem Jahr. Die Papiere fanden sich mit minus 6,5 Prozent am Ende des MDax. An dessen Spitze setzten sich Hypoport mit plus sieben Prozent.

Im SDax büßten die Anteile von Atoss Software vier Prozent ein. Investitionen schmälerten das Ergebnis des Software-Entwicklers. Eine Kaufempfehlung der Bank JPMorgan für Stabilus ließ den Kurs des Herstellers von Gasdruckfedern und Hydraulikprodukten an der SDax-Spitze um fast zehn Prozent zulegen. Aktien von Vitesco verteuerten sich um 3,4 Prozent. Der Autozulieferer für Antriebstechnik war im ersten Quartals profitabler als erwartet.

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