Schnee bei Paris-Nizza: Vingegaard zeigt Schwäche
Auch im vergangenen Jahr gab es schlechtes Wetter bei Paris-Nizza. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Jasper Jacobs/Belga/dpa)

Top-Favorit Jonas Vingegaard hat auf der wegen Schneefalls und Hagels unterbrochenen vierten Etappe von Paris-Nizza eine unerwartete Schwäche gezeigt. Der Däne ließ sich bei der Bergankunft in La Loge des Gardes den sicher geglaubten Etappensieg wenige Meter vor dem Ziel noch vom Portugiesen Joāo Almeida nehmen. Das deutsche Radsport-Talent Florian Lipowitz zeigte eine gute Leistung und wurde Fünfter.

In der Gesamtwertung übernahm der zweimalige Tour-de-France-Sieger Vingegaard dennoch die Führung und liegt fünf Sekunden vor seinem Teamkollegen Matteo Jorgensen aus den USA. Dritter ist der Däne Mattias Skjelmose, dahinter folgt bereits Lipowitz mit 36 Sekunden Rückstand auf Vingegaard.

Lipowitz bestimmt Rennen im Schlussanstieg

Das Wetter hatte auf der Fahrt nach La Loge des Gardes für Chaos gesorgt. Etwa 44 Kilometer vor dem Ziel wurde das Peloton von der Jury gestoppt, Grund waren nach Angaben der Teams Schneefall und Hagel. Die Fahrer konnten sich warme Kleidung anziehen, erst 16 Kilometer später wurde das Rennen wieder freigegeben. Zuvor war der Kolumbianer Santiago Buitrago als einer der Mitfavoriten auf nasser Straße gestürzt und hatte das Rennen aufgeben müssen.

Im knapp sieben Kilometer langen Schlussanstieg bestimmte Lipowitz lange das Geschehen, setzte immer wieder Attacken. Aber erst Vingegaard konnte sich mit seinem Antritt gut drei Kilometer vor dem Ziel etwas absetzen. Almeida führte die Verfolger wieder heran und zog noch an dem Dänen vorbei.

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