Der Dax ist der wichtigste Aktienindex in Deutschland. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Fredrik von Erichsen/dpa)

Schwache Wirtschaftsdaten und deutliche Verluste bei den Aktien von BASF haben den Dax am Freitag ins Minus gedrückt. Der deutsche Leitindex gab bis zum Mittag um 0,13 Prozent auf 15.455,92 Punkte nach. Für den MDax der mittelgroßen Unternehmen ging es am Freitag um 0,51 Prozent auf 28.854,09 Punkte nach oben. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gab geringfügig nach.

Das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland war im vierten Quartal gegenüber dem Vorquartal um 0,4 Prozent gesunken, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. In einer ersten Schätzung war die Wiesbadener Behörde nur von einem Rückgang der Wirtschaftsleistung um 0,2 Prozent ausgegangen.

Mit minus 5,6 Prozent klares Dax-Schlusslicht war BASF. Ein Händler sah die vorzeitige Beendigung eines Aktienrückkaufprogramms sowie den Ausblick des Chemiekonzerns als Belastung.

Derweil profitierte Branchenkollege Covestro von den von BASF ebenfalls angekündigten Produktionsschließungen: Die Anteilsscheine von Covestro legten um 0,6 Prozent zu.

Die Anteilsscheine von Hensoldt erreichten ein Jahr nach Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine ein Rekordhoch. Mit einem Plus von zuletzt gut einem Prozent gehörte der Rüstungselektronik-Hersteller zu den größten Tagesgewinnern im Nebenwerte-Index SDax. Im bisherigen Jahresverlauf steht ein Kurszuwachs von 36 Prozent zu Buche und seit Kriegsbeginn hat sich der Wert der Aktien fast verzweieinhalbfacht.

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