Hat allen Grund zur Freude: Siemens-Konzernchef Roland Busch. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Sven Hoppe/dpa-Pool/dpa)

Siemens hat das erste Geschäftsjahr unter der Führung von Roland Busch mit einem kräftigen Gewinnsprung abgeschlossen.

Das Ergebnis nach Steuern stieg um 59 Prozent auf 6,7 Milliarden Euro, wie der Konzern mitteilte. Damit übertraf Siemens seine Prognose, die im Laufe des Geschäftsjahres bereits mehrfach erhöht worden war.

Es war auch das erste Geschäftsjahr ohne die abgespaltene Energiesparte Siemens Energy, die im Herbst 2020 an die Börse gebracht worden war, und an der Siemens nur noch eine Minderheitsbeteiligung hält. Seither nennt sich der Konzern ein «fokussiertes Technologieunternehmen». Als solches habe man einen «sehr erfolgreichen Start hingelegt», sagte Busch – wohl auch, weil ihm so ein Großteil der Verluste der ehemaligen Energiesparte erspart blieb.

Busch weiter zuversichtlich

Auch für das seit Oktober laufende neue Geschäftsjahr zeigte sich Busch zuversichtlich. «Wir werden mit diesem Momentum im Geschäftsjahr 2022 weitermachen», kündigte er an. Man sei «optimal aufgestellt». Die Prognose liest sich allerdings eher zurückhaltend: Man erwarte ein ähnliches Ergebnis wie im abgelaufenen Geschäftsjahr – obwohl dieses durch Sondereffekte aus Verkäufen in Höhe von 1,5 Milliarden Euro angeschoben worden war.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr hatte Siemens die Prognose mehrfach erhöht. Dreimal bei der Vorlage der Quartalszahlen sowie einmal implizit beim Capital Markets Day. Damals hatte Siemens die Prognose stabil gehalten, obwohl zusätzliche Kosten mit eingerechnet wurden.

Der Umsatz soll im kommenden Jahr langsamer wachsen. War er 2021 noch um 13 Prozent auf 62,3 Milliarden Euro gestiegen, soll das Plus nun nur noch im mittleren einstelligen Prozentbereich liegen.

Auch den Aktionären kommt die Entwicklung zugute: Die Dividende soll um 50 Cent auf 4 Euro je Aktie steigen.

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