Diverse Schlüssel mit dem Sixt-Logo. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Peter Kneffel/dpa)

Die Mietwagenpreise in Deutschland werden nach Einschätzung des Marktführers Sixt weiter steigen, weil den Vermietern Neufahrzeuge fehlen.

«Es wird eine weiterhin hohe Nachfrage bei gleichzeitiger Verknappung des Angebots geben», sagte Sixt-Vorstand Nico Gabriel dem Branchenblatt «Automobilwoche» laut Vorabmeldung. Demnach erwartet er für die kommenden Monate deutliche Preissteigerungen. Zudem seien die Preise von Neuwagen in zehn Jahren um knapp 30 Prozent gestiegen, was ebenfalls höhere Tarife nach sich ziehe.

Die Preise sind in diesem Jahr bereits kräftig gestiegen. So betrug der Zuwachs im August gegenüber dem Vorjahresmonat nach Zahlen des Statistischen Bundesamtes mehr als 50 Prozent. Viele Menschen sind wegen der Pandemie auf Individualverkehr umgestiegen. Zudem verkleinerten Vermietfirmen in der Krise ihre Flotten. Autohersteller wiederum kommen mit der Produktion nicht nach, weil wichtige Elektronikteile schwer lieferbar sind. Der Bundesverband der Autovermieter hatte im September geschätzt, dass den Vermietfirmen etwa 75.000 Autos fehlen.

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