Skispringer bei Heimspiel chancenlos – Zajc gewinnt
Tournee-Sieger Tschofenig fliegt in Oberstdorf. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Karl-Josef Hildenbrand/dpa)

Das deutsche Team um Olympiasieger Andreas Wellinger ist beim Skifliegen genauso chancenlos wie zuletzt auf den kleineren Schanzen geblieben. Beim Heimspiel in Oberstdorf kam Karl Geiger am Samstag als bester deutscher Athlet nicht über Rang zehn hinaus. Nach Flügen auf 195,5 und 224,5 Meter fehlten dem Allgäuer umgerechnet knapp 30 Meter auf einen Podiumsplatz. Wellinger (14.) und Pius Paschke (18.) schafften es nicht unter die besten Zehn.

«Es ist auf jeden Fall der richtige Weg. Skifliegen kann man nicht erzwingen, man muss es Stück für Stück aufbauen», sagte Wellinger im ZDF. Bei den deutschen Skispringern hat vor gut einem Monat ein Abwärtstrend eingesetzt. Nachdem Paschke noch fünf der ersten zehn Weltcup-Einzel gewonnen hat, warten die Schützlinge von Bundestrainer Stefan Horngacher seit Mitte Dezember auf einen Podestplatz. Auch die Vierschanzentournee verlief enttäuschend.

Kraft wird disqualifiziert

Den Erfolg sicherte sich der Slowene Timi Zajc, der damit auch die Siegesserie der Österreicher beendete. Zajc flog 222 und 233 Meter weit. Das reichte für den Sieg vor dem Norweger Johann André Forfang und dem Slowenen Domen Prevc. Bester Österreicher wurde diesmal Daniel Tschofenig als Vierter. Dem Vierschanzentournee-Gewinner fehlten 0,7 Punkte für das Podium. Sein Landsmann Stefan Kraft wurde wegen eines nicht regelkonformen Anzugs disqualifiziert.

Am Sonntag (16.00 Uhr/ZDF und Eurosport) steht an der Heini-Klopfer-Skiflugschanze im Allgäu ein weiteres Einzel auf dem Programm. Nächste Woche wird in Willingen gesprungen.

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