Ein Schnellboot der Wasserschutzpolizei fährt vor dem Anleger für das LNG-Terminal: Noch im Dezember soll ein mit Flüssigerdgas beladenes Spezialschiff dort anlegen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Hauke-Christian Dittrich/dpa)

Der Gasimporteur Uniper erwartet Mitte Dezember das Spezialschiff «Hoegh Esperanza» als technisches Herzstück für das neue LNG-Anlandeterminal in Wilhelmshaven. Das sagte ein Firmensprecher am Montag in Düsseldorf. Er dementierte Berichte, wonach der Tanker bereits am kommenden Samstag (10.12.) in Wilhelmshaven festmachen solle.

Die 294 Meter lange «Hoegh Esperanza» soll in Wilhelmshaven als schwimmender Tank und Regasifizierungs-Einheit (Floating Storage & Regasification Unit/FSRU) dienen. An Bord wird flüssig angeliefertes Erdgas LNG wieder in Gas umgewandelt und an Land gepumpt. Aus der mitgebrachten Ladung des Schiffs könnte noch vor Jahresende Erdgas ins deutsche Netz eingespeist werden, wie Uniper vergangene Woche mitgeteilt hatte.

Der erste Frachter, der LNG nur transportiert, soll dann Mitte Januar Wilhelmshaven anlaufen. Uniper errichtet und betreibt das Terminal mit Unterstützung der Bundesregierung. Die Anlage ist Teil der deutschen Bemühungen, unabhängig zu werden von russischem Erdgas. Deshalb werden zur offiziellen Inbetriebnahme am 17. Dezember Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne), Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) und Niedersachsens Regierungschef Stephan Weil (SPD) erwartet.

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