Kevin Trapp klang so, als habe er sich mit einer möglichen Reservistenrolle bei Eintracht Frankfurt schon abgefunden. «Am Ende wird der Trainer, wenn ich zurückkomme, die Entscheidung treffen. Ich bin mir auch sicher, dass er die richtigen Entscheidungen treffen wird, und dann geht es am Ende auch nicht um persönliche Befindlichkeiten, sondern es geht darum, sich in den Dienst der Mannschaft zu stellen», sagte der Torwart bei DAZN.
Der 34 Jahre alte WM-Teilnehmer ist noch immer am Schienbein verletzt – doch sein Fehlen fiel auch beim souveränen 3:0 in der Bundesliga gegen Heidenheim nicht groß auf. Denn sein Stellvertreter Kaua Santos befindet sich in Hochform. «Man muss ganz klar sagen, Kaua macht das wirklich sehr, sehr gut. Die Leistungen, die er jetzt gezeigt hat, haben uns auch geholfen, erfolgreich zu sein», lobte Trapp.
«Natürlich bist du als Kapitän lieber selbst auf dem Platz»
Auch am Donnerstag (21.00 Uhr/RTL) dürfte der 22 Jahre junge Brasilianer im Tor stehen, wenn es im Europa-League-Viertelfinale gegen Tottenham Hotspur gilt. Cheftrainer Dino Toppmöller hat sich – zumindest öffentlich – bislang nicht für den Rest der Spielzeit festgelegt. Es spricht allerdings immer weniger dafür, dass Trapp seinen deutlich jüngeren Rivalen in dieser Spielzeit noch einmal verdrängen kann.
Auf Trapps Interview angesprochen sagte Toppmöller: «Natürlich bist du als Kapitän lieber selbst auf dem Platz. Das spricht natürlich auch für ihn und für seinen Charakter, wenn er diese Dinge gesagt hat.» Er wolle sich das Interview aber selbst noch einmal ansehen, erklärte der Cheftrainer. Eine explizite Antwort auf die Frage, ob das Thema intern bereits entschieden sei, gab Toppmöller nicht.