Eine Szene aus der 1. Staffel der Netflix-Serie «The Squid Game». (Urheber/Quelle/Verbreiter: YOUNGKYU PARK/Netflix/dpa)

Die südkoreanische Serie «Squid Game» ist die bisher erfolgreichste Netflix-Produktion mit den höchsten Zuschauerzahlen. Das gab der amerikanische Streamingdienst am Mittwoch bekannt. 

«“Squid Game“ hat offiziell 111 Millionen Fans erreicht – und ist damit unser größter Serienstart aller Zeiten!», schrieb das Unternehmen auf seinem Twitter-Account. 

«Squid Game» erreichte die Zuschauerzahl in nur 27 Tagen seit der Premiere am 17. September. Der vorherige Rekordhalter war das britische Kostümdrama «Bridgerton» gewesen, das ab Dezember 2020 in den ersten 28 Tagen von 82 Millionen Zuschauern gestreamt worden war.

Bei «Squid Game» wird in neun Folgen die Geschichte von knapp 500 Menschen erzählt, die sich alle hoch verschuldet haben. Sie treten in scheinbar harmlosen Kinderspielen gegeneinander an, um ein Preisgeld in Millionenhöhe zu gewinnen. Doch der makabere Wettbewerb lässt keine zweite Chance zu: Wer es nicht in die nächste Runde schafft, wird umgehend getötet.

In seinem Heimatland hat «Squid Game» vor allem wegen seiner offenen Gesellschaftskritik den Zeitgeist getroffen. Wachsende Ungleichheit, Diskriminierung sozialer Minderheiten, extremer Leistungsdruck: Fast alle großen Probleme des Landes werden in der Serie aufgegriffen. 

Dass die derzeit erfolgreichste Streamingserie ausgerechnet aus Südkorea kommt, ist kein Zufall. Die Regierung in Seoul fördert seit Ende der 90er Jahre gezielt den Kulturexport als wirtschaftliche Wachstumsbranche. Zuletzt hatte das Land große, internationale Erfolge hervorgebracht, allen voran mit der Boyband BTS.

Von