«Wir sehen eine Explosion der Energiepreise, vor allem beim Gas», sagt Städtebund-Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg. (Urheber/Quelle/Verbreiter: David Ebener/dpa)

Mit Blick auf die weiter steigenden Preise für Strom, Gas und Benzin fordert der Städte- und Gemeindebund höhere Heizkosten-Zuschüsse für Geringverdiener von der Bundesregierung.

«Wir sehen eine Explosion der Energiepreise, vor allem beim Gas. Klar ist, dass Energie nicht nur etwas für Reiche sein darf. Daher ist die nächste Bundesregierung gefordert, gerade finanzschwache Familien zu unterstützen und die Heizkosten-Explosion abzumildern», sagte Verbands-Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg der «Bild»-Zeitung.

Landsberg warnte zugleich vor höheren Kosten für die Kommunen. Die stark gestiegenen Gaspreise würden «viele Kommunen hart treffen – über höhere Energiekosten für Gebäude und höhere Heizkosten-Zuschüsse für Hartz-IV-Empfänger». Ihm zufolge erwarten die Kommunen in diesem Jahr ein Defizit zwischen 8 und 8,5 Milliarden Euro. Im nächsten Jahr könnte es ähnlich hoch ausfallen.

Auch der der Vorstand des Bundesverbands der Verbraucherzentralen, Klaus Müller, blickt mit Sorge auf die steigenden Energie- und Benzinpreise. Wenn der Anstieg ungebremst weitergehe, drohe eine «dramatische soziale Schieflage», sagte er dem «Tagesspiegel». Die Präsidentin des Sozialverbands VdK, Verena Bentele, sprach sich dafür aus, das Wohngeld für Menschen mit geringen Einkommen jährlich an die steigenden Energiekosten anzupassen. Angesichts der immensen Preissteigerungen für Energie müsse der Staat einen sozialen Ausgleich für Einkommensschwache schaffen.

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