Die Ausfuhren der stark exportorientierten südkoreanischen Wirtschaft steigen auf einen Rekordwert an. (Urheber/Quelle/Verbreiter: -/YNA/dpa)

Südkoreas Exporte sind 2021 trotz der Corona-Pandemie und globalen Lieferengpässe wertmäßig auf ein Rekordhoch gestiegen.

Die Ausfuhren der stark exportorientierten viertgrößten Volkswirtschaft Asiens kletterten im Jahresvergleich um 25,8 Prozent auf 644,54 Milliarden Dollar (566,7 Milliarden Euro). Die Exporte legten zugleich nach den Rückgängen in den zwei aufeinanderfolgenden Jahren davor wieder zu. Das geht aus Zahlen hervor, die das Handelsministerium vorlegte.

Nachfrage nach Halbleitern

Die positiven Exportdaten sind den Angaben zufolge vor allem auf die hohe Nachfrage nach Halbleitern und petrochemischen Produkten zurückzuführen. Auch die Auto- und Stahlexporte zogen deutlich an. Die Chipausfuhren stiegen um 29 Prozent auf 128 Milliarden Dollar. Bei Erdölchemikalien wurde ein Anstieg um 54,8 Prozent auf 55,1 Milliarden Dollar verzeichnet. Zu den wichtigsten Exportgütern des Landes gehören auch Schiffe, Maschinen sowie Smartphones und Flachbildschirme.

Das Land setzt stark auf Freihandelsabkommen. Unter anderem hat es eins mit der EU und den USA. Auch beteiligt es sich am weltgrößten Freihandelspakt RCEP, auf den sich China und 14 weitere asiatisch-pazifische Volkswirtschaften Ende 2020 geeinigt hatten. China ist Südkoreas größter Handelspartner. Die Exporte in das Nachbarland zogen 2021 um 22,9 Prozent an, während die Auslieferungen in die USA um 29,4 Prozent und in die EU um 33,9 Prozent zulegten.

Südkoreas Importe erreichten im vergangenen Jahr 615,1 Milliarden Dollar, um 31,5 Prozent mehr als 2020.

Von