«Tierisch aufgeregt»: Freiburger Ärger über Bayern-Tor
Ball und Torwart im Netz: Das 2:0 der Bayern sorgt auf Freiburger Seite für Ärger. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Tom Weller/dpa)

Torwart Noah Atubolu vom Freiburg kann nicht nachvollziehen, dass sich Schiedsrichter Daniel Siebert beim 1:2 des badischen Fußball-Bundesligisten gegen den FC Bayern das zweite Münchner Tor nicht noch einmal selbst auf dem Bildschirm angeschaut hat. «Mich hat es tierisch aufgeregt», sagte Atubolu über das aus seiner Sicht irreguläre Kopfballtor des Münchners Minjae Kim zum 0:2 in der 54. Minute.

«Ich verstehe das nicht so ganz. Manche Szenen werden irgendwie angeguckt, manche nicht. Keine Ahnung. Der hat doch gar nicht mit sich reden lassen», schimpfte Atubolu nach der Partie über den Unparteiischen. Siebert hatte dem Torwart unmittelbar nach dem Tor wegen Meckerns die Gelbe Karte gezeigt.

Er habe den Ball wegboxen wollen, aber Kim habe ihn dabei mit der Hand ins Tor gedrückt, «und ich komme komplett aus dem Gleichgewicht und bekomme keinen Druck hinter den Ball. Deswegen habe ich mich so aufgeregt», erklärte Atubolu die Situation bei der von Joshua Kimmich geschlagenen Ecke.

Freiburg-Coach: «Es ist nicht viel, aber… »

SC-Trainer Julian Schuster konnte gut nachvollziehen, dass sein Torwart frustriert war. «Es gibt in der Vergangenheit Situationen, wo diese Momente schon ausreichend waren, um eben auch Foul zu pfeifen. Es ist nicht viel, aber es beeinträchtigt auf jeden Fall den Torhüter in seiner Situation, was das Verteidigen angeht», meinte er.

Er habe die Szene während des Spiels nicht gesehen, sagte derweil Bayern-Coach Vincent Kompany, der vielleicht auch deshalb keine Meinung abgeben wollte. Für ihn sei ohnehin wichtig, dass es seine Mannschaft gut gemacht habe. «Nicht unser schönstes Spiel, aber ein schöner Sieg», resümierte der 38-Jährige.

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