Trotzige Italiener: «Werden noch stärker sein in Dortmund»
Italiens Trainer Luciano Spalletti hat noch Hoffnung fürs Rückspiel. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Domenico Cippitelli/LiveMedia-IPA/ZUMA Press Wire/dpa)

Aufgeben? Kapitulieren? Nein, dieser Gedanke kam Luciano Spalletti nicht in den Sinn. Italiens Nationaltrainer lobte trotz des mächtigen Dämpfers beim 1:2 (1:0) gegen Deutschland im Viertelfinal-Hinspiel der Nations League den Charakter seiner Mannschaft und verkündete mit Blick auf die alles entscheidende zweite Partie an diesem Sonntag (20.45 Uhr/RTL): «Wir werden mit diesem Charakter noch stärker sein in Dortmund.»

Er werde am Samstag mit der Überzeugung nach Deutschland reisen, «dass wir ein gutes Spiel machen werden». Das gelang der Squadra Azzurra in Mailand nur in der ersten Hälfte, als sie verdient durch Sandro Tonali führte. Am Ende wurde der 66 Jahre alte Spalletti auch vom fast 30 Jahre jüngeren Julian Nagelsmann (37) ausgecoacht. Die Anpassungen des Bundestrainers im Spiel griffen mehr. 

«Einige wenige Szenen haben zu dem Ergebnis geführt», haderte Spalletti. Deutschland habe seine Chancen besser genutzt, bei den Kopfballtoren von Tim Kleindienst und Leon Goretzka hätten auch Größenvorteile, «ein paar Zentimeter», eine entscheidende Rolle gespielt.

Das Knie: Sorgen um Calafiori

In Italien werden sie jetzt sicher an den WM-Triumph 2006 in Deutschland erinnern. Damals besiegte man im Halbfinale – in Dortmund – das DFB-Team durch zwei ganz späte Tore in der Verlängerung mit 2:0. 

Ungewiss ist, ob Abwehrspieler Riccardo Calafiori im Nations-League-Rückspiel wieder dabei sein kann. Der 22-Jährige ist zumindest angeschlagen, wenn nicht verletzt. «Er hatte ein komisches Gefühl am Knie, er konnte es nicht genau beschreiben», berichtete Spalletti besorgt.

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