Trump plant hohe Zölle auf im Ausland produzierte Filme
US-Präsident Trump will seine aggressive Zollpolitik auf die Filmbranche ausdehnen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Manuel Balce Ceneta/AP/dpa)

US-Präsident Donald Trump will im Ausland produzierte Filme mit hohen Zöllen belegen. Der Republikaner kündigte auf der Plattform Truth Social an, er ermächtige das Handelsministerium, «sofort mit der Einführung eines Zolls in Höhe von 100 Prozent auf alle Filme zu beginnen, die in unser Land kommen und im Ausland produziert wurden». Einzelheiten nannte er dabei nicht. 

Trump beklagte lediglich allgemein, die Filmindustrie in den USA gehe unter. «Andere Länder bieten alle möglichen Anreize, um unsere Filmemacher und Studios aus den Vereinigten Staaten abzuwerben», kritisierte er. «Hollywood und viele andere Gebiete in den USA werden vernichtet. Dies ist eine konzertierte Aktion anderer Nationen und daher eine Bedrohung der nationalen Sicherheit.» Filme sollten wieder in Amerika produziert werden, forderte er. 

Der US-Präsident fährt seit seinem Amtsantritt einen aggressiven Kurs in der Handelspolitik und hat in den vergangenen Monaten im großen Stil Sonderabgaben auf Einfuhren aus aller Welt verhängt. Besonders betroffen davon ist China. Bei vielen anderen Produkten, die mit Zöllen belegt wurden, argumentiert Trump ebenso, er wolle auf diesem Weg mehr Produktion in die USA verlagern und Handelsungleichgewichte mit anderen Ländern korrigieren.

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