Äpfel der Sorte Elstar schwimmen im Großmarkt Salem-Frucht in Baden-Württemberg in einer Wasserstraße. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Felix Kästle/dpa)

Deutschlands Obstbaubetriebe hoffen in diesem Jahr auf eine überdurchschnittlich gute Apfelernte. Die Erzeuger erwarten eine Menge von rund 1,051 Millionen Tonnen, wie das Statistische Bundesamt nach einer ersten Schätzung am Donnerstag mitteilte. Das wären 46.000 Tonnen oder 4,6 Prozent mehr im Vorjahr.

Gegenüber dem zehnjährigen Durchschnitt würden voraussichtlich 80.000 Tonnen mehr (plus 8,2 Prozent) geerntet. Apfelbäume trügen in diesem Jahr viele Früchte und witterungsbedingt sei bislang wenig Krankheits- und Schädlingsbefall festgestellt worden, erläuterte die Wiesbadener Behörde.

Äpfel sind das am meisten geerntete Baumobst in Deutschland und werden auf einer Fläche von knapp 34.000 Hektar angebaut. Die wichtigsten Gebiete sind am Bodensee in Baden-Württemberg, in Niedersachsen (Altes Land) und in Sachsen. Dort würden zusammen mehr als zwei Drittel aller Äpfel in Deutschland geerntet.

Die Pflaumen- und Zwetschenernte wird in diesem Jahr zwar besser ausfallen als im schwachen Vorjahr, aber unter dem Zehnjahresdurchschnitt liegen. Erwartet wird eine Menge von gut 42.000 Tonnen und damit 6,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Gegenüber dem zehnjährigen Durchschnitt von etwa 44.000 Tonnen wird jedoch mit einer um 4,3 Prozent geringeren Ernte gerechnet. Grund seien ungünstige Witterungsbedingungen wie Spätfröste, Trockenheit, Hitzestress und Hagel.

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