Reisebüros und Reiseveranstalter hoffen auf ein starkes Sommergeschäft. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Christophe Gateau/dpa)

Die deutschen Reisebüros und Veranstalter erwarten für das kommende Jahr ein starkes Sommergeschäft. Mehr als die Hälfte sämtlicher aktueller Buchungen entfalle bereits auf die kommenden Sommermonate, berichtete der Deutsche Reiseverband (DRV)aus einer Umfrage bei seinen Mitgliedern.

Allerdings rechne nur jeder zehnte Betrieb mit einem Sommer-Umsatz auf oder über dem Niveau des Vor-Corona-Jahres 2019. Für das Gesamtjahr 2022 geht sogar nur jeder 20. Befragte davon aus, das Vorkrisen-Niveau bereits wieder zu erreichen. 43 Prozent rechnen damit im darauffolgenden Jahr und 37 Prozent meinen, darauf bis zum Jahr 2024 warten zu müssen.

Eine Mehrheit von 54 Prozent hält weitere finanzielle Hilfen der Politik über den März 2022 hinaus für notwendig, um die wirtschaftliche Existenz zu sichern. Grund sind vor allem die Unsicherheiten rund um die neue Corona-Variante Omikron. «Die neue Bundesregierung sollte daher zeitnah, neben zielgenauen Maßnahmen die notwendigen Hilfen für die Branche nachschärfen und verlängern, wenn das notwendig sein sollte», sagte DRV-Präsident Norbert Fiebig laut einer Mitteilung.

Die Branche umfasst laut DRV rund 10 000 Reisebüros und 2500 Veranstalter. An der Umfrage haben Mitte Dezember 550 Unternehmen der Reisewirtschaft teilgenommen.

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