Exxon verurteilt «Russlands militärische Aktionen» in der Ukraine. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Justin Lane/EPA FILE/dpa)

ExxonMobil will sein Öl- und Gasfördergeschäft in Russland wegen der russischen Invasion in die Ukraine aufgeben.

«Wir verurteilen Russlands militärische Aktionen», erklärte der größte US-Ölmulti in einer Mitteilung. Das Unternehmen unterstütze die Menschen in der Ukraine und spreche sich für eine starke internationale Reaktion gegenüber Russland aus.

Der Ausstieg aus dem gemeinsam mit dem russischen Rosneft-Konzern sowie indischen und japanischen Partnerfirmen betriebenen Öl- und Gasförderprojekt Sakhalin-1 in Russland werde sorgsam und in enger Abstimmung mit den anderen Unternehmen durchgeführt, kündigte Exxon an. Auch Investitionen in neue Projekte in Russland lehne der US-Konzern angesichts der aktuellen Situation bis auf Weiteres ab.

Exxon folgt mit dem Rückzug aus Russland den Konkurrenten BP und Shell, die in den vergangenen Tagen ebenfalls die Aufgabe von Ölgeschäften dort angekündigt hatten. Für die Unternehmen dürfte der Ausstieg sehr teuer werden. Exxon machte zu den Kosten zunächst keine Angaben, es dürfte um Milliarden gehen. Der US-Konzern ist seit Jahrzehnten in Russland und hält 30-Prozent am Sakhalin-1-Projekt.

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