In Köln dürften fast alle geplanten Passagierflüge ausfallen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: David Young/dpa)

Am Flughafen Köln/Bonn hat nach Angaben der Gewerkschaft Verdi der angekündigte Warnstreik begonnen. Als erste Beschäftigte hätten Mitarbeiter der Luftsicherheit ihre Arbeit niedergelegt, sagte ein Verdi-Sprecher am späten Sonntagabend. «Alle Kontrollstellen sind zu.»

Durch die Tore bringen Lastwagen Fracht von und zum Flughafen – wenn die Kontrollstellen besetzt sind. Der Warnstreik soll bis in die Nacht zu Dienstag dauern. Er betrifft zu unterschiedlichen Startpunkten verschiedene Bereiche am Flughafen.

Hintergrund sind die Verhandlungen für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes bei Bund und Kommunen sowie die bundesweiten Verhandlungen für die Beschäftigten der Luftsicherheit. Für beide Beschäftigtengruppen werden zurzeit Tarifverhandlungen geführt.

Warnstreiks auch in Düsseldorf

Auch am Düsseldorfer Flughafen ist ein Warnstreik geplant. Er soll am frühen Montagmorgen beginnen. Beide Flughäfen erwarten große Beeinträchtigungen mit etlichen gestrichenen Flügen. In Köln dürften fast alle geplanten Passagierflüge ausfallen. In Düsseldorf ging man von fast 200 annullierten Starts und Landungen aus – bei ursprünglich 330 für Montag geplanten Flugbewegungen.

Passagiere sind gebeten, sich vor der Anreise bei ihrer Fluggesellschaft oder ihrem Reiseveranstalter zu erkundigen, ob und wie ihre Flüge von den Warnstreiks betroffen sind.

Neben den beiden größten Flughäfen des bevölkerungsreichsten Bundeslandes soll es in NRW am Montag auch Warnstreiks in vielen weiteren Bereichen des öffentlichen Lebens geben, etwa bei Bussen und Stadtbahnen, in Kindertagesstätten und Ämtern. Auch mehrere Kundgebungen sind geplant.

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