Das Logo der Confiserie «Hussel». (Urheber/Quelle/Verbreiter: Stefan Sauer/dpa-Zentralbild/dpa)

Der Süßwarenhersteller Viba Sweets aus Thüringen übernimmt Confiserie-Filialen der Ketten Hussel, Arko und Eilles. Inklusive der Franchisenehmer sollen rund 160 der bisher 200 Standorte der drei Marken erhalten bleiben, teilte das Unternehmen am Freitag mit. 600 Arbeitsplätze würden übernommen.

Die norddeutsche Arko GmbH als Kaffeehändler, die Hussel GmbH als Confiserie- und Süßwarenspezialist und die zu ihr gehörenden Fachgeschäfte von Eilles gehören zur Deutschen Confiserie Holding und haben Anfang Februar Insolvenz angemeldet. Einem damaligen Bericht der «Wirtschaftswoche» zufolge arbeiteten zuletzt rund 1200 Beschäftigte für die drei Unternehmen mit Sitz im schleswig-holsteinischen Wahlstedt.

Bereits 2021 hatten Arko, Hussel und die Eilles-Fachgeschäfte als Folge der Corona-Krise eine Insolvenz in Eigenregie beantragt und sich letztlich retten können.

«Wenn es uns gelingt, den Einkauf in unseren Filialen zum Erlebnis für Kunden werden zu lassen, sind wir zuversichtlich, dass sich unsere Fachgeschäfte am Markt behaupten und ein wertvoller Baustein attraktiver Innenstädte bleiben», erklärten die Gesellschafter der Viba sweets GmbH, Karl Heinz Einhäuser und Holger Storch, in einer Mitteilung.

Die Übernahme soll zum 1. Mai dieses Jahres erfolgen. Viba Sweets wächst damit eigenen Angaben zufolge von derzeit rund 450 Beschäftigten auf dann mehr als 1000. Die Integration erfolge in wirtschaftlich turbulenten Zeiten, hieß es, insbesondere im Hinblick auf Kostensteigerungen bei wichtigen Rohstoffen wie Kakao. «Wir sind uns bewusst, dass der gemeinsame Weg herausfordernd wird», teilte das Unternehmen mit Sitz im thüringischen Floh-Seligenthal mit. Es ist vor allem für seine Nougat-Produkte der Marken Viba und Heilemann bekannt.

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