Ein Entwurf von Chanel bei den Haute-Couture-Schauen in Paris. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Michel Euler/AP/dpa)

Vier Tage lang werden in Paris wieder sündhaft teure und handgefertigte Einzelstücke bei den Haute Couture Schauen gezeigt. Für die Chanel-Show mussten Sigourney Weaver, Clémence Poesie, Anna Wintour und alle anderen geladenen Gäste am Dienstagvormittag bis tief in den Westen von Paris reisen, denn das Defilee fand diesmal in einem Reitstall am äußersten Ende des Bois de Boulogne statt.

Zum zweiten Mal hatte Kreativdirektorin Viginie Viard (60) den zeitgenössischen, französischen Künstler Xavier Veilhan mit dem Szenenbild beauftragt, der dafür auch einige Holz-Elemente der letzten Haute Couture Show wiederverwertete. Vor und in der Reithalle waren abstrakte, geometrische Strukturen aus Holz aufgebaut, zwischen denen auf dem Vorplatz mit rosa Folie umwickelte Heuballen standen.

Auf dem feinen weißen Sand der Halle eröffnete ein knallgrünes Tweed-Ensemble aus langem Rock und Blazer mit aufgesetzten Taschen die Schau. Passend zum Reiterthema kombinierte Viard diesen Look mit klobigen Cowboystiefeln mit hohem Absatz, die den lockeren und gleichzeitig glamourösen Ton der Kollektion vorgaben. Begleitet wurde die Show von einer Filmprojektion und der Musik von Sebastien Tellier, dessen neues Album «Symphonic» am Ausgang als Schallplatte verteilt wurde.

In den kommenden Tagen werden unter anderem noch die Shows von Armani Privé, Balenciaga und Jean Paul Gaultier zu sehen sein.

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