Der Filmkomponist Hauschka hat seinen Oscar für «Im Westen nicht Neues» im Handgepäck nach Deutschland gebracht – eingewickelt in einer Jacke. «Es gibt für den Oscar ja keine Verpackung, man kriegt den einfach so mit», sagte der Düsseldorfer Musiker der «Rheinischen Post». Das Personal an den Flughäfen reagierte ganz unterschiedlich.
Er habe dort jeweils vorher Bescheid gesagt. In den USA sei das kein Problem gewesen. «Die haben gesagt: Ach ja, das ist schon der dritte oder vierte heute. Die waren in L.A. recht lässig», sagte Hauschka, der bürgerlich Volker Bertelmann heißt.
Aber: «In Frankfurt war ein Riesen-Theater. Da wurde drüber nachgedacht: Wie machen wir das denn jetzt? Aber dann habe ich ihn gezeigt, und die waren so: Oh, das haben wir noch nie gesehen. Und dann sind wir so durch die Kontrollen gekommen.»
Der 1966 geborene Musiker hatte den begehrten Filmpreis am vergangenen Sonntagabend (Ortszeit) für seine Musik zum Antikriegsfilm «Im Westen nicht Neues» erhalten. Dieser beruht auf dem gleichnamigen Roman von Erich Maria Remarque und erzählt vom Grauen des Ersten Weltkriegs.