Fahri Yardim (l-r), Nilam Farooq, Olli Schulz und Moderator Joko Winterscheidt in der ProSieben-Show «Wer stiehlt mir die Show?» (Urheber/Quelle/Verbreiter: Timmy Hargesheimer/ProSieben/dpa)

TV-Entertainer sind durchaus ehrgeizig. Stefan Raab war beispielsweise dafür bekannt, in Wettbewerben wie der «Wok WM» oder «Schlag den Raab» bis aufs Äußerste zu gehen, um zu gewinnen.

Auch Markus Lanz hat bei seinem «Wetten, dass..?»-Intermezzo viel Eifer gezeigt. Joko Winterscheidt nimmt es ähnlich ernst, wenn er die Moderation von «Wer stiehlt mir die Show?» gegen mehrere Prominente verteidigen muss. Am Dienstag (20.15 Uhr) startet bei ProSieben die vierte Staffel.

Es gab bereits einen Grimme Preis

Das Prinzip der Sendung, die von der von Winterscheidt (43) und Klaas Heufer-Umlauf (38) gegründeten Ideenschmiede Florida TV produziert wird, ist simpel: Drei Promis und ein Normalbürger, der sich vorher beworben hat, messen sich in mehreren Runden und scheiden nacheinander aus. Am Ende spielt eine oder einer von ihnen gegen Winterscheidt im Finalquiz. Der Preis: die Moderation der kommenden Sendung.

Schon häufiger konnten Stars so der Show ihren Stempel aufdrücken: Thomas Gottschalk moderierte «seine» Ausgabe in der Premierenstaffel in alter «Wetten, dass..?»-Manier, Anke Engelke eröffnete «ihre» Sendung in Anlehnung an den Eurovision Song Contest. Und Sänger Mark Forster verwandelte das Studio in die Fankurve seines Lieblingsclubs 1. FC Kaiserslautern.

In der vierten Staffel machen nun drei neue Prominente Winterscheidt den Job streitig: Schauspielerin Nilam Farooq (32, «SOKO Leipzig»), Kollege Fahri Yardim (41, «Jerks») und Entertainer Olli Schulz (48, «Fest und Flauschig»). Vor allem die beiden letzteren haben mit ihrer lockeren Zunge das Studiopublikum bei den Aufzeichnungen im Mai zum Lachen gebracht.

Yardim machte etwa aus einem simplen Fahrradrennen eine comedyreife Bühnenshow. Schulz verdrehte sich bei einem Wettkampf das Knie und berichtete anschließend in seinem Podcast von einem Meniskusschaden. Ähnlich erging es übrigens in der zweiten Staffel Sängerin Shirin David, die sich bei einem Quad-Unfall im Studio den Knöchel brach.

Es scheint also, als ob nicht nur Gastgeber Winterscheidt einen gewissen Ehrgeiz an den Tag legt, um seinen Job zu behalten. Der 43-Jährige ärgert sich jedenfalls stets, wenn er im Finale eine Frage falsch beantwortet. Auch diese Ernsthaftigkeit, neben all dem Klamauk, macht den Reiz der Show aus. Das Format hat dieses Jahr einen Grimme-Preis gewonnen und wurde bereits ins Ausland verkauft.

Von Thomas Bremser, dpa

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