Bundesverkehrsminister Volker Wissing hält im Berliner U-Bahnhof Potsdamer Platz das 9-Euro-Ticket per App und als Fahrschein in Händen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Wolfgang Kumm/dpa)

Verkehrsminister Volker Wissing sieht bei einem Nachfolgeangebot für das 9-Euro-Ticket nicht den Bund in der Pflicht. «Ich kann ein Ticket gar nicht gestalten, sondern das müssen die Länder machen», sagte der FDP-Politiker im ARD-«Morgenmagazin».

Als er das Ticket vorgeschlagen habe, sei dies mit Empörung von den Ländern kritisiert worden. «Und jetzt sind alle ganz begeistert und wollen das dauerhaft haben. Jetzt muss man schauen, wie die Länder das finanzieren wollen.»

Das 9-Euro-Ticket gilt deutschlandweit im Nahverkehr und ist bis einschließlich August befristet. Wissing hatte zuletzt in Aussicht gestellt, dass bis Ende des Jahres oder Anfang 2023 ein Nachfolgeangebot entwickelt werden könnte. Unter anderem gibt es Vorschläge für ein 365-Euro-Jahresticket oder einen 69-Euro-Monatsfahrschein. Wissing hatte mehrfach betont, dass die Gestaltung des öffentlichen Personennahverkehrs Ländersache sei.

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