Volker Wissing will sich als Bundesverkehrsminister dafür stark machen, höhere Energiesteuern auf Dieselkraftstoffe durch geringere Kfz-Steuern auszugleich. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Kay Nietfeld/dpa)

Der designierte Bundesverkehrsminister Volker Wissing will eine mögliche steuerliche Mehrbelastung für Dieselfahrer verhindern.

«Die FDP wird dafür Sorge tragen, dass höhere Energiesteuern auf Dieselkraftstoffe durch geringere Kfz-Steuern ausgeglichen werden», sagte der FDP-Politiker der «Bild». Wissing will sich demnach «ebenso dafür einsetzen, dass es bei der Reform der Energiesteuer-Richtlinie nicht zu überbordenden Belastungen für die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler kommt».

Steuerliche Angleichung geplant

Hintergrund ist diese Formulierung im Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP: «Mit der Umsetzung der EU-Energiesteuerrichtlinie, die u. a. die steuerliche Angleichung von Dieselkraftstoff und Benzin vorsieht, werden wir die steuerliche Behandlung von Dieselfahrzeugen in der Kfz-Steuer überprüfen.»

Dieselkraftstoff wird derzeit mit 47,04 Cent pro Liter besteuert, Benzin mit 65,45 Cent pro Liter. Dafür ist die Kfz-Steuer für Diesel höher. Allerdings ist die EU-Energiesteuerrichtlinie noch längst nicht beschlossen. Die EU-Kommission hat im Zuge des Klimapakets «Fit for 55» eine Überarbeitung vorgeschlagen. Unter anderem sollen Steuerbefreiungen und -ermäßigungen für bestimmte Kraftstoffe angegangen werden, wie eine Sprecherin der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland sagte.

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