Zittern um Titelverteidigung: Real geht bei Arsenal unter
Real-Coach Carlo Ancelotti sah seine Mannschaft in der zweiten Hälfte untergehen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Frank Augstein/AP/dpa)

Titelverteidiger Real Madrid steht nach dem Viertelfinal-Hinspiel gegen den FC Arsenal vor dem Aus in der Champions League. Der Rekordchampion verlor 0:3 (0:0) bei den Londonern, die sich in der zweiten Hälfte in einen wahren Rausch spielten.

Declan Rice brachte die Gastgeber in einem lange hochklassigen Spiel mit zwei direkt verwandelten Freistößen (58./70. Minute) in Führung, Mikel Merino erhöhte (75.) weiter. In der Nachspielzeit sah Madrids Eduardo Camavinga noch die Gelb-Rote Karte (90.+4.). Das Rückspiel findet am Mittwoch kommender Woche (21.00 Uhr) in Spanien statt.

Real zu Beginn im Glück

Die Partie im Emirates Stadium im Norden Londons begann munter und sah spielfreudige Hausherren, die schon in den ersten zehn Minuten zweimal die Chance zur Führung hatten. Zunächst schoss Reals Antonio Rüdiger seinen Mitspieler Camavinga bei einem Klärungsversuch im eigenen Strafraum an und hatte großes Glück, dass der Ball knapp am Pfosten vorbei ins Toraus segelte (6.). 

Auch bei der anschließenden Ecke sah Madrid nicht gut aus, doch Arsenal konnte aus der Verwirrung im Strafraum genauso wenig Kapital schlagen, wie in der 13. Minute, als erst Rice und dann Thomas Partey verpassten.

Alaba bereitet Arsenals Führung vor

Weil der Ball beim Schuss von Rice an den Arm von Marco Asensio geprallt war, wurde die Szene anschließend vom Video-Referee geprüft, einen Strafstoß gab es nach Sichtung der Bilder jedoch nicht. Die erste gefährliche Aktion der Gäste gab es nach genau einer halben Stunde, als Kylian Mbappé doppelt zum Abschluss kam. Doch Arsenals Keeper David Raya war auf dem Posten.

Nach der Pause hielten beide Mannschaften das Tempo hoch. Mbappé setzte den Ball nach einem schnellen Angriff über Rüdiger und den Ex-Dortmunder Jude Bellingham an das Außennetz (51.). Arsenal konterte über Bukayo Saka, der 25 Meter vor dem Madrider Tor von David Alaba nur durch ein Foul gestoppt werden konnte. Den folgenden Freistoß hämmerte Rice direkt in den Winkel.

Auch beim zweiten Traumtor blieb Thibaut Courtois im Tor der Spanier ohne Chance. Rice traf den Ball abermals perfekt und setzte ihn unhaltbar neben den rechten Pfosten. Nur fünf Minuten später zielte Merino zielte bei seinem Treffer aus der Distanz ins linke Eck und ließ die 60.000 Zuschauer im Emirates völlig ausflippen.

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