Restaurants, Bars, Clubs und Hotels melden für den Dezember hohe Umsatzeinbußen im Vergleich zur Vor-Corona-Zeit. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Peter Kneffel/dpa)

Restaurants, Bars, Clubs und Hotels melden für den Dezember hohe Umsatzeinbußen im Vergleich zur Vor-Corona-Zeit – und machen dafür die 2G- und 2G-plus-Regeln verantwortlich.

«Der Umsatz unserer Branche brach im Dezember um die Hälfte gegenüber dem Vorkrisenjahr 2019 ein», teilte der Präsident des Hotel- und Gaststättenverbands Dehoga, Guido Zöllick, am Donnerstag mit. Das habe eine Umfrage des Verbands unter den Mitgliedsunternehmen ergeben. Knapp 56 Prozent der befragten Unternehmerinnen und Unternehmer bangten demnach um die Existenz des eigenen Betriebs.

Ein Vergleich mit dem Vorjahr sei schwierig, hieß es. Im Dezember 2020 hatten bereits sämtliche Gastro-Betriebe aufgrund der Corona-Maßnahmen geschlossen. Daten des Statistischen Bundesamts zufolge gingen die Umsätze zwischen Januar und Oktober 2021 im Vergleich zum selben Zeitraum des Jahres 2020 um mehr als 13 Prozent zurück. Aktuellere Zahlen liegen nicht vor.

Ruf nach finanzieller Unterstützung

In diesem Jahr können Kneipen und Restaurants zwar öffnen. Gäste müssen aber geimpft oder genesen und manchmal zusätzlich getestet sein. «Die Verschärfungen bei den Corona-Regeln treffen die Branche erneut sehr hart», betonte Zöllick. «Vielfach sind Liquiditätsreserven aufgebraucht. Deshalb erwarten wir jetzt von der Politik, dass alle Unternehmen die notwendige finanzielle Unterstützung bekommen, die ihre Existenz und den Erhalt der Arbeitsplätze sichern.»

Laut Branchenumfrage gingen die Umsätze im gesamten Jahr 2021 im Vergleich zu 2019 um 41 Prozent zurück. Neben den Einschränkungen belaste die Unternehmen auch die fehlende Nachfrage der Gäste und der Mangel an Beschäftigten. An der Umfrage beteiligten sich laut Dehoga zwischen dem 3. und dem 6. Januar bundesweit rund 9300 gastgewerbliche Betriebe.

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