Menschen arbeiten in einem Bürogebäude. Im vergangen Jahr hat es mehr Gründungen von größeren Betrieben gegeben als in dem Jahr vor der Corona-Pandemie. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Michael Kappeler/dpa)

Die Zahl der Firmengründungen in Deutschland hat nach der Corona-Flaute 2020 im vergangenen Jahr wieder zugenommen und sogar das Vorkrisenniveau übertroffen.

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes gingen gut 126.900 Betriebe an den Start, deren Rechtsform und Beschäftigtenzahl auf eine größere wirtschaftliche Bedeutung schließen lasse. Das waren 8,4 Prozent mehr Gewerbeanmeldungen als 2020 und 3,5 Prozent mehr als 2019, dem Jahr vor der Pandemie, wie die Wiesbadener Behörde mitteilte.

Von größerer wirtschaftlicher Bedeutung gehen die Statistiker aus, wenn beispielsweise Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen eingestellt werden oder der Chef oder die Chefin einen Handwerksbrief besitzt. Im Jahr 2021 gaben rund 87.200 solcher Betriebe ihr Gewerbe vollständig auf. Das waren 1,3 Prozent weniger als ein Jahr zuvor und 12,3 Prozent weniger als 2019.

Gesunken ist im vergangenen Jahr die Zahl der neu gegründeten Kleinunternehmen. In diesem Bereich zählten die Statistiker in den zwölf Monaten rund 132.000 Gewerbeanmeldungen. Das waren 2,8 Prozent weniger als ein Jahr zuvor und sogar 19,5 Prozent weniger als 2019.

Insgesamt zählte das Bundesamt im vergangenen Jahr 704.900 Gewerbeanmeldungen und damit 6,7 Prozent mehr als vor Jahresfrist. Dazu zählen neben Neugründungen von Betrieben auch Übernahmen etwa durch Kauf oder Gesellschaftereintritt sowie Umwandlungen und Zuzüge aus anderen Meldebezirken.

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