SPD-Arbeitsminister Hubertus Heil spricht in einer Bäckerei mit Mitarbeiterinnen, die vom neuen Mindestlohn profitieren könnten. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-Zentralbild/dpa)

Mit Blick auf den sogenannten Equal Pay Day hat Bundesarbeitsminister Hubertus Heil die Bedeutung eines höheren Mindestlohns für Frauen hervorgehoben.

«Ich kämpfe für mehr Lohngerechtigkeit auf dem Arbeitsmarkt», teilte der SPD-Politiker vor dem internationalen Aktionstag für gleiche Bezahlung von Frauen und Männern (7. März) am Sonntag mit. «Dazu gehören bessere Löhne in der Pflege und die Erhöhung des Mindestlohns auf zwölf Euro, wovon vor allem Frauen profitieren.»

Bisherige Daten zeigen, dass der Anteil von Frauen im Niedriglohnbereich besonders hoch ist. Am Montag legt das Statistische Bundesamt neue Daten zu Verdienstunterschieden zwischen Frauen und Männern (Gender Pay Gap) für das Jahr 2021 vor.

Heil sagte, dass auch ungleiche Belastungen im Alltag eine Ursache für den Gender Pay Gap seien. «Dafür bauen wir weiter die Ganztagsbetreuung aus. Und dafür wollen wir ein Gutschein-System für Alltagshelfer schaffen, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern.»

Bislang liegt der Mindestlohn bei 9,82 Euro. Zum 1. Juli ist bereits eine Anpassung auf 10,45 Euro geplant. Am 1. Oktober dann soll das Niveau der Lohnuntergrenze einmalig außerhalb der üblichen Erhöhungsschritte auf 12 Euro angehoben werden.

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