300 Tonnen sollen so leicht auf dem Wasser schweben wie ein Blatt Papier: Die Bregenzer Festspiele haben am Mittwoch Richtfest für ihre Seebühne und die Oper «Madame Butterfly» gefeiert.
Im Mittelpunkt des Geschehens steht in diesem Jahr ein überdimensionales Papierbild. Die besondere Herausforderung sei, das Blatt Papier leicht, nahezu schwerelos wirken und scheinbar auf dem Wasser schweben zu lassen, sagte Technikdirektor Wolfgang Urstadt in Bregenz. Tatsächlich wiegt die Bühne aber rund 300 Tonnen und besteht aus Stahl, Styropor und Holz.
Die 23 Meter hohe und 33 Meter breite Bühne soll das zentrale Element der diesjährigen Inszenierung der berühmten Oper des italienischen Komponisten Giacomo Puccini (1858-1924) sein. Daneben sei noch eine Collage aus Elementen wie Papierbötchen, einer amerikanische Flagge und japanischer Malerei geplant. Bis Juni soll das Bühnenbild fertiggestellt werden. «Madame Butterfly» wird erstmals in Bregenz gezeigt. Eine Puccini-Oper, nämlich «Turandot», war zuletzt in der Saison 2015/16 in Bregenz zu sehen.
Die Eröffnung der 76. Bregenzer Festspiele ist für den 20. Juli geplant. Von den rund 190.000 Karten für die 26 Festspielabende sind den Angaben zufolge bereits zwei Drittel gebucht.