Ein Paketzusteller sortiert und räumt in einer Zustellbasis von Deutsche Post DHL Pakete in ein Zustellfahrzeug. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Rolf Vennenbernd/dpa)

Nach einem herben Rückgang des Paketvolumens im ersten Quartal rechnet die Deutsche Post DHL bald wieder mit einer Zunahme der Sendungsmenge.

Im ersten Halbjahr laufe man «gegen sehr, sehr hohe Vergleichswerte aus dem ersten Halbjahr 2021 an, so dass wir derzeit durch eine Normalisierungsphase gehen», sagte die Post-Finanzvorständin Melanie Kreis am Freitag in Bonn bei der Hauptversammlung des Logistikkonzerns. Nach dieser Normalisierung der Zahlen von Paketen, die an Verbraucher verschickt wurden, gehe man davon aus, dass es wieder «ein strukturelles dynamisches Wachstum gibt, wie wir es schon vor der Covid-Pandemie gesehen haben».

Anfang des vergangenen Jahres waren die Paketmengen sehr hoch, weil die Menschen wegen Corona-Maßnahmen viel mehr im Internet bestellten als früher. Für die Deutsche Post DHL war das eine Art Sonderkonjunktur – das Geschäft brummte.

Doch diese Phase ist im Paketgeschäft vorerst vorbei. Unlängst hatte die Post vermeldet, dass sie in Deutschland im ersten Quartal 2022 im Vergleich zum Vorjahreszeitraums 19 Prozent weniger Pakete befördert hat. Die Firma betont aber, dass dieser Rückgang im Rahmen der Erwartungen lag. Andere Konzernbereiche entwickelten sich sehr positiv, so dass das Jahresauftakt-Quartal insgesamt gut verlief.

Managerin Kreis bekräftigte bei dem Aktionärstreffen, der Konzern halte an seinen bisherigen Zielen fest. Für das laufende Geschäftsjahr rechne man wie im Vorjahr mit einem operativen Ergebnis von etwa acht Milliarden Euro. 2024 soll dieser Jahreswert bei 8,5 Milliarden Euro liegen.

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