Inzwischen ist fast jeder zehnte zugelassene PKW ein SUV. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Sina Schuldt/dpa)

Die veränderten Vorlieben der Deutschen beim Autokauf und die durch Chip- und Teilemangel eingeschränkte Produktion machen sich immer stärker im Fahrzeugbestand bemerkbar.

Inzwischen ist fast jeder zehnte zugelassene PKW ein SUV, wie aus Daten des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) hervorgeht. Sie sind eines der wenigen großen Fahrzeugsegmente, in denen der Bestand vergangenes Jahr gestiegen ist. Viele klassische Segmente schrumpfen dagegen.

Stand 1. Januar waren in Deutschland laut KBA 4,82 Millionen SUVs zugelassen. Das waren 9,9 Prozent des Gesamtbestands und 12,2 Prozent mehr als vor einem Jahr. Stärker gewachsen ist nur der Bestand an Wohnmobilen, der um 13,7 Prozent auf 767.325 zulegte. Relativ deutlich wuchs auch der Bestand an Geländewagen – um 5 Prozent auf 2,9 Millionen.

Die traditionell größten Segmente, Kompaktklasse, Kleinwagen und Mittelklasse, schrumpfen dagegen. Die Kompaktklasse um 1,5 Prozent auf 11,7 Millionen Autos, Kleinwagen um 0,7 Prozent auf 8,8 Millionen Autos und die Mittelklasse um 2,4 Prozent auf knapp 6 Millionen. Hier dürfte sich bemerkbar machen, dass SUV diesen drei Fahrzeugklassen Konkurrenz machen und bei den Neuzulassungen zuletzt das beliebteste Segment waren. Zudem setzten manche Autohersteller angesichts von Chip- und Teilemangel lieber auf größere, teurere und rentablere Autos – auch die Oberklasse wuchs. Insgesamt stieg der Fahrzeugbestand leicht um 0,6 Prozent auf 48,5 Millionen Autos.

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