Lange Schlagen auf dem Weg in den Urlaub: An deutschen Flughäfen herrschen zur Hauptreisezeit teils chaotische Zustände. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Thomas Banneyer/dpa)

Angesichts der derzeitigen Engpässe an deutschen Flughäfen hat der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) langfristige Anpassungen gefordert – bei der Rekrutierung von Arbeitskräften aus dem Ausland, bei der Technik sowie bei behördlichen Prüfungen.

«Wir brauchen in Deutschland ein Einwanderungs-Erleichterungsgesetz», sagte BDL-Hauptgeschäftsführer Matthias von Randow am Freitag mit Blick auf das fehlende Personal etwa bei den Bodendienstleistern.

Personal aus Ausland kann befristet rekrutiert werden

Die derzeit auf drei Monate befristete Möglichkeit, Personal aus Drittstaaten zu rekrutieren, helfe vielen Unternehmen nur bedingt weiter. Die Bodendienstleiter hätten den Bedarf deshalb nach unten angepasst, so dass voraussichtlich weniger als die ursprünglich 2000 geplanten Aushilfen, vornehmlich aus der Türkei, gebraucht würden.

Von Randow forderte zudem eine schnellere Bearbeitung bei der sogenannten behördlichen Zuverlässigkeitsprüfung, der sich alle neuen Beschäftigten unterziehen müssen.

Außerdem werde langfristig auch die Digitalisierung dazu beitragen, dass Abläufe für Passagiere am Flughafen unkomplizierter werden. «Wir wollen perspektivisch Passagierprozesse an Flughafenstandorten mit Biometrisierung und Digitalisierung deutlich vereinfachen.»

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