Fliegt nicht mehr nach Mallorca: Sängerin Lena Meyer-Landrut. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa)

Lena Meyer-Landrut steht schon mit 18 Jahren im Blickpunkt der Öffentlichkeit. Damals bewirbt sie sich in einer Castingshow darum, beim Eurovision Song Contest mitzumachen, den sie später auch gewinnt. Spätestens da, im Mai 2010, ist das anonyme Leben vorbei – auch im Urlaub.

In der Webshow «World Wide Wohnzimmer» erzählte die Sängerin (30, aktuelle Single: «Looking For Love») kürzlich ihre schlimmste Mallorca-Anekdote. «Es war wirklich der schlimmste Flug meines Lebens. Vom Rückflug von Mallorca saß ich alleine 2019 und der gesamte Flieger hat, als er mich erkannt hat, anderthalb Stunden „Lena Meyer-Landrut, oh oh oh oh oh“ gesungen». Sie habe das damals einfach über sich ergehen lassen.

Wie sucht sich die frühere ESC-Gewinnerin denn heute ihre Ferienziele aus? «Ich versuche eher Orte zu finden, die nicht so voll sind. Ich würde zum Beispiel nicht nach Rimini an den Strand fahren, sondern eher in verstecktere Orte, in denen viele Einheimische und nicht so viele Touristen sind», sagte sie der Deutschen Presse-Agentur. «Deutsche reisen gerne an sehr bekannte Orte. An den versteckteren Plätzen sind häufig eher Franzosen, Belgier oder Holländer.»

Sie gehe mit der Urlaubssituation aber mittlerweile entspannt um. «Der Job bringt so viele positive Aspekte und ich muss mir über so viele Dinge keine Gedanken machen. Da ist es auch in Ordnung, sich über andere Sachen ein paar mehr Gedanken zu machen.»

Liebstes Urlaubsziel ist Zuhause

Ein Leben in der Öffentlichkeit kennt auch Pietro Lombardi. Der inzwischen 30-Jährige gewinnt mit 18 Jahren die RTL-Castingshow «Deutschland sucht den Superstar». Einen ruhigen Urlaub genießen? «Das geht nicht. Deutsche sind überall auf der Welt verteilt unterwegs. Aber ich bin da entspannt. Ich bin ja so groß geworden. Für mich ist es gar nicht mehr schlimm, wenn Leute mich erkennen.» Dennoch: Auf die Frage nach seinem liebsten Urlaubsziel im Sommer antwortet Lombardi: «Zu Hause».

Während sich Meyer-Landrut, Lombardi und andere deutsche Promis zumindest unerkannt unter internationale Gäste mischen können, sieht das bei Weltstars wie Brad Pitt (58) schon anders aus. Es gibt wohl nicht allzu viele Menschen auf dem Planeten, die den zweifachen Oscarpreisträger nicht erkennen würden.

«Ich habe schon ein paar Tricks», sagt Pitt im dpa-Gespräch. Er schaue nach unten auf den Boden oder zur Seite. Aber: «Was ich immer mehr spüre: Die Menschen scheren sich nicht darum. Es interessiert sie nicht.» In Japan etwa seien die Menschen «super cool».

Schauspieler und «Looking For Freedom»-Sänger David Hasselhoff (70) kann sich im Urlaub ebenfalls kaum vor Fans und Fotografen retten. Die vergangenen zwei Jahren haben dem Entertainer allerdings in die Karten gespielt. «Als ich während der Corona-Pandemie mit Maske, Sonnenbrille und Mütze unterwegs war, war das großartig. Ich konnte überall hingehen. Wenn ich jetzt Maske und Mütze abnehme, drehen die Menschen durch. Dann setze ich sie einfach wieder auf.»

Von Thomas Bremser, dpa

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