Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck will einen Aufbruch in den deutsch-brasilianischen Beziehungen erreichen. Der Grünen-Politiker sprach am Montag in Belo Horizonte bei der Eröffnung der deutsch-brasilianischen Wirtschaftstage von einer «grünen Brücke» über den Atlantik.
Brasilien sei schon jetzt bei erneuerbaren Energien stark und habe große Potenziale für eine Wasserstoff-Produktion.
Habeck sagte, es gebe eine Chance, das geplante Freihandelsabkommen der EU mit dem südamerikanischen Staatenbund Mercosur, über das seit langem verhandelt wird, zum Abschluss zu bringen. Wachstum und Wohlstand sowie der Schutz natürlicher Ressourcen müssten aber zusammengehen, sagte er mit Blick auf den Schutz des Regenwalds.
Der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie, Siegfried Russwurm, sagte, Brasilien werde eine immer größere Rolle spielen. Deutschland brauche Brasilien als wirtschaftlichen, ökologischen und geopolitischen Partner. Das geplante Freihandelsabkommen müsse zügig verabschiedet werden.