Schröders NBA-Start bei Warriors: Teil von was Besonderem
Dennis Schröder hofft, länger in San Francisco bleiben zu können. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Jeff Chiu/AP/dpa)

Nach dem überraschenden Wechsel zu den Golden State Warriors hofft Deutschlands NBA-Profi Dennis Schröder, länger bei seinem neuen Team um Superstar Stephen Curry zu bleiben. «Ich will an einem Ort sein, wo man mich wirklich schätzt, wo Leute meinen Wert kennen», sagte der Basketball-Weltmeister bei seiner Vorstellung in San Francisco.

Wenn man merke, was er täglich zum Erfolg beitrage und sich seine Familie wohlfühle, ergänzte Schröder, «wenn das alles so klappt, dann will ich natürlich hier meine Karriere beenden.» Er kenne aber natürlich auch die Realität in der NBA und die vielen Wechsel und Deals zwischen den Clubs – sein Vertrag läuft nur bis Saisonende. «Ich geh‘ da ganz professionell ran», sagte er. «Es wäre schön, länger an einem Ort zu bleiben. Aber da muss man realistisch sein.»

Golden State ist Schröders achtes NBA-Team in zwölf Jahren – zum vierten Mal musste er innerhalb einer Saison wechseln.

Schröders Sohn heitert Laune auf

Der 31 Jahre alte Braunschweiger war in dieser Woche von den Brooklyn Nets an die Warriors abgegeben worden. Die Nachricht habe ihn zunächst geschockt, räumte Schröder ein, weil er sich mit seiner Familie gerade in New York eingelebt hatte – er war erst Anfang des Jahres zu den Nets gekommen. «Ich hatte schlechte Laune», erzählte Schröder – bis sein fünfjähriger Sohn Dennis jr. sagte: «Wir haben Glück, wenigstens ist es jetzt ein gutes Team.» 

Anders als die Nets sind die Warriors von Trainer Steve Kerr ein klarer Playoff-Kandidat und wollen mit den alternden Stars Curry (36) und Draymond Green (34) nochmal um die Meisterschaft spielen.

Schröder verkündete, dass es statt seiner bislang gewohnten Trikotnummer 17 bei den Warriors mit der 71 auflaufen will. Die 17 wird vom Club nicht mehr vergeben. «Ich habe es umgedreht.» Er freut sich auf die Zukunft an der Seite von Olympiasieger Curry. «Ich bin begeistert, hier zu sein und Teil von etwas Besonderem zu sein», sagte der Nationalspieler.

Straßenbahn und deutsche Süßigkeiten

San Francisco habe er im Übrigen immer schon geliebt. Es erinnere ihn hier an Städte in Europa, unter anderem wegen der weltberühmten Straßenbahn. «Und es gibt hier ein Geschäft mit deutschen Süßigkeiten», verriet Schröder, der am Donnerstag (Ortszeit) beim Auswärtsspiel gegen die Memphis Grizzlies sein Debüt geben dürfte.

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