Waschmaschinen werden im Bosch Siemens Hausgeräte-Werk produziert. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Ralf Hirschberger/dpa-Zentralbild/dpa)

Die deutsche Elektro-Industrie hat die Corona-Krise weitgehend hinter sich gelassen.

Im Juli gingen mit einem Zuwachs von 21,8 Prozent erneut deutlich mehr Bestellungen ein als im Vergleichsmonat des Kernkrisenjahres 2020, wie der Branchenverband ZVEI am Mittwoch in Frankfurt berichtete. In den ersten sieben Monaten lagen die Order damit 26,4 Prozent über dem Vorjahreszeitraum und auch knapp 15 Prozent über dem Vorkrisenwert aus 2019.

Auch bei der um Preiseffekte bereinigten Produktion schafften die Unternehmen in den sieben Monaten ein Wachstum, allerdings nur um 2 Prozent im Vergleich zu 2019. Beim Umsatz lagen sie mit 113,1 Milliarden Euro 3 Prozent über dem Vorkrisen-Niveau.

Auf die Stimmung drücken laut ZVEI-Chefvolkswirt Andreas Gontermann Materialknappheiten und Lieferengpässe. «Mehr als vier Fünftel der Branchenunternehmen berichten hier inzwischen von Schwierigkeiten.» Das Geschäftsklima habe sich im Vergleich zu den Vormonaten eingetrübt, bleibe aber im expansiven Bereich.

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