Anke Engelke bei der Premiere des Kinofilms "Eingeschlossene Gesellschaft". (Urheber/Quelle/Verbreiter: Rolf Vennenbernd/dpa)

Die Schauspielerin Anke Engelke hat nach eigenen Worten nie den Berufswunsch Komödiantin gehabt. «Ich habe beim Hörfunk angefangen und habe dort gelernt, Journalistin zu sein. Meine erste große Kinorolle war hochtragisch», sagte die 56-Jährige in einem Interview von t-online.

Als sie zur Sat.1-Comedysendung «Wochenshow» gekommen sei, sei sie bereits 30 Jahre alt gewesen. «Man hat mich ursprünglich als Nachrichtensprecherin besetzt. Die haben dann gedacht: Moment mal, jetzt haben wir hier eine Frau, dann kann die doch auch in dem Sketch mitspielen. Ich bin aber nie angetreten, um lustig zu sein, und Komödiantin war auch nie mein Berufswunsch.»

Eigentlich habe sie Lehrerin werden wollen, sagte Engelke. «Ich habe auch Lehramt studiert. In meiner Familie war niemand Lehrer:in. Ich finde es spannend, wo das bei mir herkommt. Bis heute halte ich mich für eine verkappte Lehrerin. Ich habe das Studium leider nicht abgeschlossen.» Nach den Zwischenprüfungen habe sie sich entscheiden müssen. Sie habe viel beim Hörfunk gearbeitet und sehr viele Seminare verpasst. «Nach vielen Semestern, bei denen ich kaum anwesend war, habe ich dann abgebrochen. Das war eigentlich ganz peinlich. Aber bis heute glaube ich, dass das, was ich tue, relativ didaktisch ist. Alles, was ich so in den vergangenen 45 Jahren mitbekommen habe, möchte ich teilen und wiedergeben. Das ist einfach zu schön und zu interessant, was mir so alles angeboten wird und was ich gelernt habe.»

Von