Der Dax ist der wichtigste Aktienindex in Deutschland. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Fredrik von Erichsen/dpa)

Vor dem am Nachmittag anstehenden US-Arbeitsmarktbericht halten sich am Freitag die Aktien-Anleger mit Engagements bedeckt. Der Dax notierte gegen Mittag mit plus 0,08 Prozent auf 12.480,47 Punkten. Dank des starken Wochen- und Monatsbeginns steht das deutsche Leitbarometer auf Wochensicht derzeit noch mit drei Prozent im Plus.

Der MDax der mittelgroßen Unternehmen stand ebenfalls leicht höher mit 0,07 Prozent auf 23.036,48 Zähler. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 sank um 0,1 Prozent.

Ein starker Jobbericht könnte die US-Notenbank Fed in ihrem restriktiven geldpolitischen Kurs bestätigen und den Aktienmarkt weiter unter Druck setzen. Vor wenigen Tagen hatten schwache Wirtschaftsdaten bei Marktteilnehmern vorübergehend Hoffnung auf ein weniger striktes Vorgehen der Fed aufkommen lassen und eine Erholungsrally angefacht, die jedoch am Mittwoch in Europa und am Vortag in den USA bereits wieder zum Erliegen gekommen war.

Technologiewerte standen angesichts neuer Enttäuschungen von AMD und Samsung vor dem Wochenende unter Druck. So verloren im Dax Infineon 0,9 Prozent – ein Dämpfer nach dem bislang erfreulichen Wochenverlauf.

Eine Verkaufsempfehlung von Hauck Aufhäuser Investment Banking brockte den Papieren von Fielmann Verluste von mehr als sechs Prozent ein. Analyst Simon Keller sieht die Titel der Optikerkette anders als in vorherigen Abschwungphasen in der nun heraufziehenden Rezession nicht als sichere Bank.

Die Aktien des Modehändlers Global Fashion Group (GFG) knüpften dagegen an ihren positiven Vortagestrend an mit einem Kurssprung von rund 19 Prozent. Ein Händler wertete den Verkauf des Lamoda-Geschäfts mit Aktivitäten in Russland, Kasachstan und Belarus an den Einzelhändler-Investor Iakov Panchenko positiv.

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