Mit einem Laptop mit durchsichtigem Bildschirm will der Technikhersteller Lenovo neue Möglichkeiten in seinem Computergeschäft testen.
Die chinesische Firma hat das Gerät auf dem Mobile World Congress (MWC) in Barcelona der Öffentlichkeit als Prototypen vorgestellt. Lenovo spricht von einem neuen Interaktions- und Kreationserlebnis. Neben dem gläsernen Bildschirm hat der Laptop eine Fläche, die als Tastatur oder digitales Zeichenbrett genutzt werden kann.
Das Gerät soll zum Beispiel Designern die Arbeit erleichtern, wenn sie am Laptop sitzen und mit einem speziellen Stift Produkte entwerfen – sie können sich von Gegenständen inspirieren lassen, die hinter dem Bildschirm zu sehen sind, und deren Konturen sie übernehmen. Ein weiteres denkbares Anwendungsfeld sind Reisebüros oder Empfangsbereiche von Hotels, wo Laptopbildschirme bisweilen als störende Barriere zwischen Mitarbeiter und Kunden empfunden werden. Man kann den Bildschirm aber auch so einstellen, dass nicht jeder, der vorbeigeht, sieht, was man gerade macht.
Ob das Gerät jemals auf den Markt kommt, ist offen. Es handelt sich bisher nur um ein «Proof of Concept» – einen Nachweis, dass es technisch möglich ist. Neu ist die Transparenzidee in der Elektronikindustrie nicht: LG hat einen Fernseher entwickelt, der ebenfalls durchsichtig ist.