Inflation: Der Euro ist in Griechenland immer weniger wert. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Arno Burgi/dpa-Zentralbild/dpa)

Die Inflation hat in Griechenland im April erstmals seit 28 Jahren mit 10,2 Prozent einen zweistelligen Wert erreicht. Dies teilte am Dienstag das Nationale Statistische Amt (Elstat) mit.

Zuletzt war im Aril 1994 – als das Land noch die Drachme als Nationalwährung hatte – die Teuerung in Griechenland auf vergleichbare Werte (10,9 Prozent) geklettert.

Die Inflation galoppiere wegen der Folgen des Kriegs in der Ukraine, der Verteuerung von Rohstoffen, Lebens- und Düngemitteln und wegen der hohen Energiepreise, sagten landwirtschaftliche Verbände, Hoteliers und Industrievertreter in griechischen Medien.

Die konservative Regierung versucht, den Bürgern zu helfen. Alle Auto- und Motorradfahrer bekamen bereits eine einmalige Sonderzahlung in Höhe zwischen 30 und 50 Euro. Zudem erstattet der Staat Haushalten 60 Prozent der zusätzlichen Stromkosten, die durch die steigenden Energiepreise in den vergangenen sechs Monaten entstanden sind. Darüber hinaus sind Subventionen für energiesparende Geräte wie Klimaanlagen und Kühlschränke geplant.

Auch in Tschechien ist die Inflation auf den höchsten Wert seit 1993 geklettert. Im April stiegen die Verbraucherpreise im Jahresvergleich um 14,2 Prozent, wie die Statistikbehörde CSU am Dienstag mitteilte.

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