Ende 2023 waren so viele Menschen in Deutschland erwerbstätig wie noch nie, im Vergleich zu anderen Ländern im Euroraum fällt das Wachstum allerdings eher gering aus. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Martin Gerten/dpa)

Noch nie waren so viele Menschen in Deutschland erwerbstätig wie zum Ende des vergangenen Jahres. 46,2 Millionen Personen bedeuteten im vierten Quartal eine Steigerung um 0,3 Prozent oder 161.000 Menschen im Vergleich zum vorherigen Quartal, das bereits einen Rekordwert markiert hatte.

Ein derartiger Beschäftigtenzuwachs ist zum Ende eines Jahres saisonal üblich, fiel 2023 aber schwächer aus als im Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt berichtete. Innerhalb der EU und auch im Euroraum ist die Erwerbstätigkeit deutlich kräftiger gewachsen als in Deutschland. 

Zusätzliche Beschäftigung gab es erneut vor allem in den Dienstleistungsberufen, die über die Jahresfrist um 0,6 Prozent zulegten. Das produzierende Gewerbe ohne den Bau verlor 0,1 Prozent der Leute. Am Bau wie auch im Agrarbereich blieben die Beschäftigtenzahlen im Jahresvergleich nahezu konstant. Auch im vergangenen Jahr setzte sich der langfristige Trend fort, dass es immer weniger Selbstständige und mithelfende Familienangehörige gibt. Ihre Zahl sank innerhalb des vergangenen Jahres um 0,9 Prozent auf 3,9 Millionen Menschen. 

Nach Berechnungen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit sank die Arbeitszeit pro Beschäftigtem im Vergleich zum Vorjahresquartal um 1,7 Stunden auf 333,9 Stunden. Das war ein Rückgang um 0,5 Prozent. Im Ergebnis blieb das gesamtwirtschaftliche Arbeitsvolumen mit 15,4 Milliarden Stunden nahezu unverändert. 

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